Bringt in Zukunft die Post auch Medikamente nach Hause?

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
28. Januar 2014

Um mehr Transparenz im Internethandel bei den Online-Apotheken zu bekommen, soll der Versandhandel mit Arzneimittel strenger kontrolliert werden. Dadurch sollen auch Arzneimittelfälschungen besser erkannt und bekämpft werden können.

Liberalisierung des Versandhandels mit Arzneimitteln

Aber im Gegenzug soll auch der Versandhandel liberalisiert werden. So soll eine EU-Regelung noch in diesem Frühjahr in Kraft treten, so dass man sich über das Internet bei bestimmten Apotheken Medikamente bestellen und ins Haus liefern lassen kann. Dies soll einmal für Medikamente ohne Rezept, aber in Deutschland auch mit ärztlichem Rezept möglich sein.

In Österreich können Kunden über das Online-Portal APOdirekt.at Medikamente bestellen und diese dann in einer nahe gelegenen Apotheke abholen. Dadurch besteht auch die Möglichkeit, dass sich Kunden von dem Apotheker noch beraten lassen können. Besonders kleinere Apotheken profitieren von diesem Konzept, weil sie nicht alle Medikamente auf Lager halten müssen.

Postversand durch besondere Lagervorschriften schwierig

Doch bei einem normalen Postversand könnte es Probleme geben, denn viele Medikamente müssen auch richtig gelagert werden. Zudem kann ein Postbote die Arzneimittel nicht einfach in den Briefkasten werfen oder einfach vor die Haustür legen, wo sie Wind und Regen ausgesetzt sind.

Um besonders Fälschungen von Arzneimitteln vorzubeugen, gibt es in der EU eine Regelung, die seit einem Jahr in Kraft ist, so dass eine Kontrolle von der Produktion bis zur Auslieferung zum Kunden lückenlos erfolgen soll.