Britische Schule stellen Schwangerschaftstests für Minderjährige zur Verfügung

Von Laura Busch
18. Februar 2010

Die Zahl der Teenager-Schwangerschaften steigt in Großbritannien weiterhin rasant. Außerdem werden die Mütter in spe trotz Aufklärungsunterricht und diverser Kampagnen immer jünger. Um der Lage Herr zu werden, soll es jetzt an britischen Schulen Schwangerschaftstests, die Anti-Baby-Pille und die Pille danach für Mädchen ab 11 Jahren geben - umsonst und vor allem hinter dem Rücken der Eltern.

Kritiker sehen die Einrichtungen eher als Ansporn für sorglosen Geschlechtsverkehr. Man setze die falschen Signale, wenn man Jugendliche die Pille danach einfach so zur Verfügung stelle. Die Maßnahme wird vielerorts auch als Geste der Hilflosigkeit gedeutet. Es scheint der letzte Ausweg zu sein, den die Verantwortlichen sehen, um Teenager-Schwangerschaften zu verhindern. Diese kosten den Staat Millionen, denn junge Mütter brechen häufig die Schule ab und verbauen sich so jede Chance auf eine Ausbildung und einen Arbeitsplatz.