Britischer Abenteurer will zwei Monate auf einer kleinen, einsamen Felseninsel im Nordatlantik leben
Im Nordatlantik liegt eine kleine unbewohnte Felseninsel, die nur aus einem 25 Meter breiten und 21 Meter hohen Granitfelsen besteht und Rockall heißt. Um diesen Felsen streiten sich die Länder Dänemark, Island, Irland und Großbritannien, weil in diesem Gebiet große Öl und Gasvorkommen vermutet werden.
So hatte Großbritannien im Jahr 1955 Marinesoldaten auf dem Felsen abgesetzt, weil dieser militärisch strategisch von Bedeutung war. Im Jahr 1972 hatte dann Großbritannien diesen Felsen auch als Teil einer Grafschaft bezeichnet, doch waren die anderen Länder der Meinung, dass der Felsen nicht bewohnbar ist.
Daraufhin wurde ein britischer ehemaliger Flugoffizier Tom McClean dort für 40 Tage "einquartiert", der das Gegenteil beweisen sollte. Aber die Briten, auch wenn dieser Felsen Staatsgebiet wäre, hätten keinerlei alleinigen Anspruch auf die Bodenschätze in dieser Region und so gaben sie das Vorhaben auf. Dagegen hatte dann Greenpeace aus Protest gegen die Erdölförderung diesen Felsen im Jahr 1997 für 42 Tage besetzt.
Jetzt will der britische Abenteurer Nick Hancock diesen Rekord knacken und auf dem Felsen zwei Monate ausharren. Damit er dies auch schafft, hat er etwa eine halbe Tonne an Ausrüstungsmaterial zusammengestellt. So neben der Verpflegung und Kleidung für die 60 Tage, auch eine Wetterstation und zur Unterhaltung eine Harmonika. Zurzeit wartet der Brite auf besseres Wetter, bevor er zu seinem Rekordversuch starten wird.