Britischer Autor kürt St. Pauli zu einem der lebenswertesten Orte der Welt

Von Ingo Krüger
25. Januar 2012

"Warum in die Ferne schweifen? Sieh, das Gute liegt so nah!", wusste schon der große Dichter Johann Wolfgang von Goethe. Wer an einen der fünf lebenswertesten Orte der Welt reisen will, kann sich auf den Weg nach Santa Cruz auf Teneriffa oder nach Portland im US-Bundesstaat Oregon begeben.

Auch die Nordküste Hawaiis sowie der Istanbuler Szenestadtteil Cihangir zählen nach Meinung des Autors Tom Dyckhoff von der britischen Tageszeitung "The Guardian" zu den interessantesten Plätzen auf unserem Planeten.

Doch einer dieser Orte findet sich auch in Deutschland. Der Hamburger Stadtteil St. Pauli begeistert Dyckhoff wegen der großen Gegensätze und seines einzigartigen Flairs. Die Kontraste zwischen Reeperbahn, Schanzenviertel sowie der modern-urbanen HafenCity seien große Vorzüge St. Paulis. Auch der alternative Lebensstil und das umfangreiche Kulturangebot sprächen für den Kiez, so der Autor. Die HafenCity gefällt ihm aufgrund der vollständigen Neuerschaffung eines Stadtteils. Die Architektur dort sei geradezu brillant.

Doch Dyckhoff findet auch Kritikpunkte. Die Mieten seien sehr hoch und das Wetter gerade im Januar schlecht. Außerdem, so der Engländer, gebe es auf St. Pauli so viele Werbeagenturen.

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