Britischer Schneeballwerfer muss zur Strafe Fussfesseln tragen

Nachdem Brite beim Weihnachtseinkauf einen Schneeball warf, stand die Polizei vor seiner Haustür

Von Karin Sebelin
14. Januar 2011

Ein Brite hat eine Polizistin mit einem Schneeball beworfen und muss jetzt zur Strafe eine elektronische Fussfessel tragen. Zusätzlich wurde ein Bußgeld in Höhe von 85 Pfund, das sind 102 Euro, verhängt.

Dean Smith, der 31-jährige Schneeballwerfer, hat jetzt eine zweiwöchige, nächtliche Ausgangssperre verhängt bekommen. Im Zeitraum zwischen sieben Uhr am Abend und sieben Uhr am Morgen darf er das Haus nicht verlassen. Dies verfügte ein Richter in Derby in Zentralengland. Die verhängten Fussfesseln dienen dann zur Kontrolle.

Bitterer Ernst statt böser Scherz

Smith bewarf während des Weihnachtseinkaufs mit seiner Familie in Swadlincote eine Polizeibeamtin mit einem Schneeball. Einige Tage darauf kam die Polizei zu ihm nach Hause und er mußte zum Verhör mit auf die Wache.

Zuerst habe er an einen bösen Scherz geglaubt, erklärte Smith dem "Daily Telegraph". Was das den Steuerzahler nur alles kosten würde, fragte er sich. Der Staatsanwalt gab jedoch zu Verstehen, dass über Smith schon einmal wegen Polizistenbehinderung ein Urteil gesprochen worden und er schon einmal aggressiv geworden wäre.