Zahl der Wohnungseinbrüche steigt - schon einfache Tipps erhöhen die Sicherheit

Von Dörte Rösler
20. Mai 2014

Die Zahl der Wohnungseinbrüche in Deutschland steigt. Baden-Württemberg meldet 30 Prozent mehr Fälle als im Vorjahr, und immer öfter kommen die Diebe am hellichten Tag. Zunehmend treten dabei organisierte Banden in Aktion. Die Mehrzahl der Delikte geht jedoch auf das Konto von Gelegenheitstätern. Und diese lassen sich mit wenig Aufwand effektiv abschrecken.

Aufmerksame Nachbarschaft

Wo Nachbarn aufeinander achten und regelmäßig nach dem Rechten sehen, fühlen Diebe sich unwohl. Hohe Zäune und dichte Hecken bieten Einbrechern dagegen die Möglichkeit, sich unbeobachtet auf fremden Grundstücken zu bewegen.

Anwesenheit signalisieren

Einbrecher halten gezielt nach leeren Immobilien Ausschau. Wenn das Haus bewohnt aussieht, halten sie sich fern. Während des Urlaubs sollte deshalb ein Nachbar den Briefkasten leeren. Im Haus signalisieren Zeitschaltuhren an einzelnen Lampen, Radio und Fernseher, dass jemand anwesend ist. Wer auf dem Anrufbeantworter oder bei Facebook bekannt gibt, dass er in Urlaub ist, macht Diebe auf leichte Beute aufmerksam.

Fenster und Türen sichern

Schon ein paar Verhaltensregeln helfen, das Einbruchsrisiko zu senken. So sollten die Bewohner von Mehrfamilienhäusern den Knopf zum Öffnen der Eingangstür nur drücken, wenn sie genau wissen, wer ins Haus will. Fenster sollten auch bei kurzer Abwesenheit immer geschlossen werden. Türen nicht bloß zuziehen, sondern richtig abschließen.

Noch mehr Sicherheit bieten einbruchshemmende Schlösser an den Außentüren, eventuell verstärkt durch ein Querriegelschloss. Um ein Aufhebeln zu verhindern, können die Schließbleche von Türen verlängert oder in das Mauerwerk eingelassen werden. Für Senioren empfehlen sich außerdem Zusatzschlösser mit Sperrbügel und ein Weitwinkelspion.

An Fenstern halten absperrbare Zusatzsicherungen, Rollgitter oder Rolläden ungebetene Besucher fern. Über die beste Lösung für die eigene Immobilie können Hausbesitzer sich in den kriminalpolizeilichen Beratungsstellen informieren.