Bruxismus - das nächtliches Knirschen mit den Zähnen

Bruxismus - Betroffene knirschen im Schlaf mit den Zähnen

Von Cornelia Scherpe
21. März 2011

Der Facharzt spricht von einem "Bruxismus", wenn der Patient nachts im Schlaf immer wieder mit den Zähnen knirscht. Unbewusst mahlt man dabei phasenweise immer wieder den Oberkiefer und den Unterkiefer gegeneinander, sodass die Zähne für Zuhörer ein Knirschen von sich geben.

Folgen eines langjährigen Mahlens der Zähne

Dieses Vorgang kann nicht nur schlecht für die gesunde Zahnoberfläche sein, auch die Muskeln in den Wangen werden davon sehr stark beansprucht. Das kann zu Muskelkater am Morgen führen, der von den unwissenden Betroffenen als Kieferschmerzen interpretiert wird. Wer unkontrolliert über Jahre hinweg des Nachts mit den Zähnen knirscht, kann sogar beidseitig oder auf einer Seite eine Schwellung der Wange bekommen.

Behandlung mit einer Aufbissschiene

Tatsächlich leiden 90 Prozent der Menschen mindestens einmal in ihrem Leben an Bruxismus. Meistens geschieht dies aber nur vorübergehend und bedarf keiner Behandlung. Nur etwa drei Prozent benötigen Hilfe vom Arzt. Bruxismus kann gut mit einer Aufbissschiene behandelt werden, die der Zahnarzt verordnet. Diese wird über Nacht getragen und behindert den Drang, die Kieferknochen gegeneinander zu mahlen.