Budapest für Insider - Badepaläste, Kaffeehäuser und Abbruchclubs

Von Dörte Rösler
17. Oktober 2013

Budapest gilt als "Paris des Ostens". Mit prachtvollen Boulevards, traditionsreichen Kaffeehäusern, Badepalästen und einer lebendigen Party-Szene zieht die Donau-Metropole Touristen in allen Altersgruppen an. Was müssen Besucher gesehen haben?

Kaffee trinken im "Andrássy út"

Zur Einstimmung ist ein Kaffee im "Andrássy út" empfehlenswert. Man erreicht das Kaffeehaus durch die Buchhandlung Alexandra, an deren Ende eine Rolltreppe den Gast in einen riesigen Spiegelsaal bringt - mit reichlich Blattgold und Kellnern, die elegant von Tisch zu Tisch eilen.

Zu gediegen? Die Donau-Metropole bietet auch lebendige Cafés und Lokale mit existentialistischem Charme wie das Bambi, wo die Gäste auf rotem Kunstleder sitzen.

Tipps bei Tag und bei Nacht

Ein guter Tipp für Tag und Nacht sind Budapests Badepaläste. Während das ehrwürdige Rudas-Bad tagsüber Damen und Herren nur getrennt schwimmen lässt, dürfen sie am Wochenende bis in die frühen Morgenstunden gemeinsam im heißen Wasser planschen. Im Széchenyi-Bad sogar zum Rhythmus von Musik.

Wer es lieber trocken mag, findet im Partyviertel um die Kazinczy utca legendäre Danceclubs in Abbruchhäusern. Um am nächsten Morgen wach zu werden, lohnt ein Besuch in der Markthalle Nagy Vásárcsarnok. Seit 1897 schlägt hier das Herz des Budapester Handels.

Gestärkt mit Blutwurst und sauren Gurken geht es dann zu einem Spaziergang in den VIII. Bezirk. Startpunkt ist das Nationalmuseum, anschließend erlaubt die Baross utca einen Blick in die Werkstätten von Uhrmachern, Hutmachern und Polsterern.