Bürgermeister von San Diego sperrt Strandabschnitt, weil Besucher die Seehunde ärgern

Von Melanie Ruch
25. März 2013

Seit Jahren teilen sich die Badegäste einen schmalen Strandabschnitt in San Diego mit rund 200 Seehunden und schon seit einiger Zeit streiten sich die Badegäste mit Tierschützern um die Nutzung des Strandes. Jetzt hat San Diegos Bürgermeister Bob Filner den Strandabschnitt für Besucher gesperrt, allerdings nur von Sonnenuntergang bis zur Morgendämmerung.

Der Grund: Schon häufiger haben sich Besucher nachts einen Spaß daraus gemacht, die Tiere zu erschrecken und zu ärgern. Nachdem die Überwachungskamera, die im Februar extra aus diesem Grund dort installiert wurde, zwei Frauen aufzeichnete, die nachts mit den Seehunden für Fotos posierten, sich über sie hockten, erschreckten und jagten, hat sich der Bürgermeister nun zu dieser radikalen Maßnahme entschlossen. Das Verhalten der Strandbesucherinnen sei schockierend und verwerflich gewesen, so Filner.