Bürgermeisterwahl anders: Im amerikanischen Dorset wurde Vierjähriger als Bürgermeister bestätigt

Von Ingrid Neufeld
6. August 2013

Politische Ämter werden hierzulande eigentlich eher als wichtige Bürde angesehen. In anderen Ländern ist das offensichtlich anders. So etwa im amerikanischen Dorset.

Dort wurde nach einem Wahlkampf, der durchaus ernsthaft geführt wurde, tatsächlich ein vierjähriger Knirps in seinem Amt als Bürgermeister bestätigt. Das heißt also, dass er wieder gewählt wurde.

Der Ort hat gerade mal 25 Einwohner und jeder schreibt einen Kandidaten auf einen Zettel, zahlt dafür einen Dollar und wartet darauf wer dann gezogen wird. Auf diese Weise standen sogar schon Hund und Hahn auf den Zetteln. Sie wurden allerdings nicht gewählt.

Robert "Bobby" Tufts, der vierjährige Bürgermeister trat dann auch wie ein Großer auf. Er trug Anzug und Krawatte und beschwor jeden, ihn zu wählen. Als tatsächlich sein Name gezogen worden war, jubelte er laut und stellte sich den Kameras.

Immerhin lockte das Dorffest und der Trubel um "Bobby" 2500 Besucher ins Dorf. Sogar eine Parade mit Pferd, Wagen und Clown marschierte zu Ehren des neuen Bürgermeisters durchs Dorf.