Bundesbürger empfinden Lärm als größte gesundheitliche Belastung in ihrem Zuhause
Abgase, Schimmel oder Elektrosmog werden weniger als Gefahr angesehen als Lärm
Vorbeirauschende Autos auf einer nahe gelegenen Schnellstraße oder ein dröhnender Presslufthammer auf der Baustelle nebenan - Lärm macht vielen Hausbewohnern schwer zu schaffen.
Einer repräsentativen Umfrage der GfK Marktforschung Nürnberg bei 1.977 Personen ab 14 Jahren im Auftrag der Apotheken Umschau zufolge fühlen sich die Frauen und Männer in Deutschland in ihrem Zuhause am meisten durch Lärm gestört: Fast jeder Sechste (15,6 %) sagt, seine Gesundheit sei durch zu viel Krach in seinem Haus oder seiner Wohnung gefährdet. Abgase durch Verkehr, Industrie oder die Heizung sieht mehr als jeder achte Bundesbürger (12,8) als großes Problem in seinen vier Wänden.
Als wesentlich geringer schätzen die Befragten dagegen die gesundheitliche Belastung durch feuchte Wände ein: Über Schimmel klagen bei der Umfrage nur sechs Prozent. Noch seltener wird Elektrosmog als Gefahr gesehen: Nur 2,8 Prozent fürchten sich vor den Strahlen von Telefon, Radiowecker und Fernseher. Kaum noch als gesundheitliche Bedrohung werden Weichmacher in Kunststoffen oder PVC-Fußböden (2,1%) empfunden, ebenso wie Asbest oder künstliche Mineralfasern (1,7%), Holzschutzmittel (1,6%) sowie Lösemittel in Farben, Lacken oder Klebern (1,1%).