Bundesinstitut warnt vor gestohlenen und gefälschten Krebsmitteln

Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) warnt vor drei Medikamenten, die in Italien gestohlen und vermutlich auch manipuliert wurden und illegal weiterverkauft werden. Bei den Medikamenten handelt es sich einmal um die beiden Krebsmittel Herceptin und Alimta. Das erste Krebsmittel wird in Fläschchen intravenös verwendet und das zweite Medikament wird bei der Therapie von Lungenkrebs eingesetzt.

Weiterhin wurde noch das Medikament Humatrope gestohlen, das den Wirkstoff Somatropin enthält und bei Wachstumshormonstörungen verwendet wird. Bislang sind aber in den deutschen Arztpraxen und Krankenhäusern noch keine Fläschchen mit dem Krebsmittel Herceptin aufgetaucht.

Wie und ob diese Medikamente manipuliert wurden und in Umlauf gelangten, ist laut dem Bundesamt BfArm noch nicht klar. Fest stehen aber die einzelnen Chargen, so bei Alimta die Chargen C134092E, C021161E und C160908C und bei Humatrope die Nummer C165977C. Betroffene Patienten sollten vor der Anwendung der Ampullen einmal die Charge vergleichen und gegebenenfalls das Bundesinstitut informieren.

Eine eventuelle Manipulation könnte man an der auf den Fläschchen aufgedruckten Nummer und dem Verfallsdatum erkennen, die nicht mit der Verpackung übereinstimmen. Auch könnte der Deckel oder die Verschlusskappe manipuliert worden sein.