Bußgeldbescheide kommen demnächst auch aus den anderen EU-Ländern an

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
1. Juli 2011

Wer in den Urlaub fährt und sich in unseren Nachbarländern, beziehungsweise in allen EU-Ländern, nicht an die vorgeschriebenen Verkehrsregeln hält, der muss sich demnächst nicht über Post der ausländischen Behörden wundern.

Denn die zuständigen Stellen, wie EU-Kommission, Europaparlament und Ministerrat, haben sich auf einen elektronischen Datenaustausch geeinigt, so dass beispielsweise bei einer Radarkontrolle der Halter des Fahrzeuges ermittelt und zur Kasse gebeten wird. Aber auch bei anderen Verstößen, wie Alkohol oder Drogen am Steuer, Telefonieren mit dem Handy oder das Vergessen des Anlegens vom Sicherheitsgurt, sowie auch Überfahren einer roten Ampel werden dann EU-weit verfolgt und geahndet, wenn das Kfz-Kennzeichen erfasst wird.

Bei größeren Bußgeldern ist dieses auf jeden Fall immer zu bezahlen, bei kleinen Beträgen könnte man, außer wenn sie aus Österreich kommen, eventuell dieses auch einfach "vergessen". Die neue Richtlinie wird aber frühestens im Jahr 2013 in Kraft treten.