Cannabis als Mittel zur Schmerzlinderung - Tabletten sind besser als der Rauch

Von Ingrid Neufeld
23. April 2013

Cannabis ist den meisten Menschen als Joint bekannt. Doch Cannabis kann auch Schmerzen lindern. Eine Studie stellte fest, dass dabei Cannabis-Kapseln besser helfen, als das Kiffen. Probanden schluckten Medikamente mit Dronabinol und empfanden Schmerzen verzögerter, als nach dem Kiffen von Cannabis, auch konnten sie ihre Schmerzen länger ertragen.

Die Forscher verabreichten für ihre Studien 30 Teilnehmern Cannabis in verschiedener Konzentration. Auch Placebos waren darunter, sowohl in den Medikamenten, als auch in den Joints.

Die Teilnehmer verwendeten die Gaben über zwei Wochen. Nach dieser Zeit unterzogen die Forscher die Probanden einem Test, bei dem sie die Arme in auf vier Grad abgekühltes Wasser stecken mussten. Egal, ob Tablettenform, oder geraucht - alle Teilnehmer empfanden wenig Schmerzen. Diejenigen, die das Cannabis als Tablette genommen hatten, konnten ihre Arme länger im Wasser lassen.

Bisher kannte man zwar Cannabis als Mittel zur Schmerzlinderung, allerdings war über die Wirkung der Einnahmeart nichts bekannt. Den Forschern ist allerdings bewusst, dass die Teilnehmer schon vorher Cannabis konsumierten und es deshalb nicht klar ist, welche Auswirkungen das Mittel auf Nicht-Raucher haben würde.