Check up für Senioren am Steuer? Sie selbst sind dafür

Von Cornelia Scherpe
7. September 2012

Immer wieder wird in den Medien diskutiert, ob ältere Damen und Herren nicht zu einem Gesundheitstest verpflichtet werden sollten, solange sie aktive Autofahrer sind. Immerhin kann im Alter die Sehkraft nachlassen, die Reaktionszeit langsamer werden und sonstige Probleme die Fahrtüchtigkeit einschränken.

Eine aktuelle Umfrage unter den Senioren ergab nun, dass die Menschen über 65 Jahren sogar am deutlichsten für diesen Pflichtcheck sind. Das ergab eine Befragung von 500 älteren Autofahrern. 58 Prozent von ihnen halten die Idee des Check up für äußerst sinnvoll. 80 Prozent könnten sich beim Nichtbestehen dieses Tests auch damit anfreunden, dass sie die Fahrerlaubnis abgeben müssen. Natürlich sei das für den eigenen Komfort von Nachteil, doch die Sicherheit ist diesen 80 Prozent wichtiger.

Immerhin geht es ja nicht nur um die Sicherheit aller anderen Fahrer und Fußgängern, sondern auch um die eigene Sicherheit. Bei den Senioren waren aber 91 Prozent der Meinung, dass sie noch sehr gute Autofahrer seien. Die Seniorinnen hatten da größere Selbstzweifel. Hier gaben nur 71 Prozent an, dass sie sehr sicher hinter dem Steuer sind.

Nähere Fragen zu den Umständen der Abgabepflicht des Führerschein ergaben, dass sich 60 Prozent an die Anweisung des Rates halten würden, während man nur zu 26 Prozent auf die Ratschläge aus der Verwandtschaft oder dem Freundeskreis hört.

Zwei Drittel waren sich einig, dass ein Auto für sie extrem wichtig ist, damit sie mobil sein können. Gerade beim Einkaufen aber auch bei Ausflügen ist das Auto für sie bequemer, als das Nutzen von öffentlichen Verkehrsmitteln.