Chemische Substanz verbessert Lern- und Merkleistung des Hippocampus

Von Laura Busch
26. Juli 2010

Forschern des amerikanischen "UT Southwestern Medical Center" in Dallas (Texas) zufolge gibt es eine chemische Substanz mit dem Namen P7C3, die Nervenzellen im Gehirn davon abhalten kann, sich selbst zu zerstören. Das ist etwa bei Alterungsprozessen ein ganz normaler Vorgang.

Die Wissenschaftler rund um Andrew Piper hatten in Tierversuchen mit Mäusen über 1000 Substanzen getestet. Besonders konzentrierten sie sich dabei auf den Hippocampus, ein Bereich des Hirns, der unter anderem beim Lernen und bei Merkprozessen wichtig ist.

P7C3 erwies sich hier als unterstützender Wirkstoff, der dafür sorgte, dass Nervenzellen nach ihrer Ausbildung nicht abstarben. Darüber hinaus züchteten Forscher aber auch Mäuse, die genetisch bedingt nicht in der Lage waren, in dem genannten Bereich Nervenzellen auszubilden. Auch hier konnte P7C3 den Nachteil ausgleichen.