Chilenisches Unternehmen baut die größten Swimming Pools der Welt

Crystal Lagoons plant erneut weltrekordverdächtig große Swimming Pools

Von Ingo Krüger
24. März 2011

Ein Swimming Pool im eigenen Garten oder im Keller ist für manche Leute ein Wunschtraum. Für die Firma Crystal Lagoons sind aber selbst Badeanstalten nur zu groß geratene Planschbecken. Das chilenische Unternehmen baut die größten Pools der Welt.

Derzeit arbeitet Crystal Lagoons mit diversen Investoren an einem Mammut-Projekt in der Nähe des ägyptischen Badeortes Sharm el-Sheikh. Der Bau des künstliche Sees hat ein Budget von 5,5 Milliarden US-Dollar (fast 4 Milliarden Euro). Mitten in der Wüste Ägyptens entstehen zwölf riesige Lagunen, diverse Luxus-Hotels sowie eine Shopping-Mall. Die größte dieser Lagunen soll nach Fertigstellung eine Fläche von zwölf Hektar haben. Die sogenannte "City of Stars" liegt in drei Kilometern Entfernung zum Roten Meer und soll im kommenden Mai ihre Tore öffnen.

Auch ins Guinness-Buch der Rekorde hat es Crystal Lagoons geschafft. Der Pool in der Ferienanlage San Alfonso del Mar an der chilenischen Küste ist über einen Kilometer lang und weist eine Fläche von acht Hektar auf. Das Becken fasst 250 Millionen Liter Wasser.

Weltrekordverdächtige Pläne von Crystal Lagoons

Doch Crystal Lagoons ist dabei, sich selbst zu übertreffen. Auf der indonesischen Insel Bintan südöstlich von Singapur soll ein 50 Hektar großer Pool entstehen. 65 Hektar soll ein anderes Projekt einnehmen, das ebenfalls in Ägypten entstehen soll. Insgesamt arbeitet das chilenische Unternehmen weltweit an 160 Bauvorhaben, von Panama über Ägypten bis Indonesien.

Die Folgen für die Umwelt sollen allerdings gering sein, behauptet Geschäftsführer Joaquín Konow. Im Gegenteil, die Öko-Bilanz sei sogar ausgesprochen günstig. Die Säuberung der künstlichen Seen soll, so der Manager, mit bis zu 99 Prozent weniger Chemikalien auskommen als übliche Reinigungsverfahren. Spezialfilter und eine Desinfektionsmethode ermöglichen die Wiederaufbereitung von Süß- und Salzwasser.

Konow erklärt, dass sein Unternehmen plane, die technischen Innovationen auch für andere Zwecke zu nutzen. Aber noch wolle man damit nicht an die Öffentlichkeit gehen. Crystal Lagoons habe mittlerweile schon fünf Patente angemeldet, so der Geschäftsführer.

Begeistert spricht er jedoch von dem neuesten Großprojekt. So sollen Planungen für einen künstlichen See in China existieren, der im Sommer als Schwimmbad und im Winter als Eisbahn genutzt werden kann.