China will Spielekonsolen laut Medienberichten erlauben

Von Alexander Kirschbaum
29. Januar 2013

Die chinesische Regierung denkt offenbar darüber nach, das Verbot von Spielekonsolen aufzuheben. Spielekonsolen sind in dem Reich der Mitte seit dem Jahr 2000 von Staats wegen verboten, da diese die Entwicklung von Jugendlichen negativ beeinflussen würden.

Laut der chinesischen Zeitung "China Daily" findet im Kulturministerium derzeit ein Umdenken statt. Der Öffnung des Spielkonsolenmarktes müssten allerdings sieben weitere Behörden zustimmen.

Sollte es tatsächlich so weit kommen, würde sich für japanische Spielekonsolenhersteller ein gigantischer Absatzmarkt auftun. Allein die Gerüchte über ein Ende des Verbots haben den Aktien von Sony (+9,1 Prozent) und Nintendo (+3,4 Prozent) Kurssprünge beschert.