Chinesische Fabrikarbeiter wehren sich gegen kurze Toilettenpausen: Manager eingesperrt

Von Niklas Ladwig
23. Januar 2013

In der Shinmei Electric Company (Schanghai) boykottierten am Samstag und Freitag rund tausend chinesische Mitarbeiter ihre Arbeit, um gegen verkürzte Toilettenpausen zu protestieren. 18 Manager wurden in der Fabrik festgehalten.

Das Unternehmen soll geplant haben, die Zeit für Toilettenpausen auf maximal zwei Minuten zu beschränken. Verspätungen würden mit Strafzahlung und unmittelbarer Kündigung bei Wiederholung sanktioniert.

Erst als 300 Polizisten das Farbrikgelände umstellt hatten, legten die Arbeiter ihre Proteste nieder und ließen die Vorgesetzten gehen. Nach zwei Ruhetagen soll die Produktion am Mittwoch fortgesetzt werden.