Chinesische Tierschützer konnten Hunde freikaufen

Verzehr von Hunden ist mittlerweile verpönt, dennoch stoppten Tierschützer nun einen Großtransport

Von Jutta Baur
20. April 2011

Durch eine Blockade und eine beträchtliche Geldsumme gelang es Tierschützern in China, einen LKW voller Hunde vor einem traurigen Schicksal zu bewahren. Sie waren auf dem Weg zu Restaurants in die Provinz Jilin, wo sie schlicht verspeist werden sollten.

Viele der Hunde waren anscheinend gestohlen worden, da sie Halsbänder mit Namen hatten. Zwar ist es in den Großstädten im Osten Chinas mittlerweile verpönt, Hunde oder Katzen zu essen. In verschiedenen Gegenden im Süden hingegen, stehen diese Tiere noch immer auf der Speisekarte.

Tierschützer blockierten LKW und kauften Hunde frei

Ein Tierschützer hatte im aktuellen Fall auf einer Autobahn einen Transporter voller Hunde zum Halten gezwungen. Herbeigerufene Helfer blockierten den LKW so, dass er 15 Stunden lang nicht weiterfahren konnte. Insgesamt waren 200 Tierschützer vor Ort.

Für eine Summe von 12.600 Euro kauften sie die Hunde auf. Chinesische Zeitungen gaben unterschiedliche Zahlen über die Menge der Tiere bekannt. Die China Daily sprach von 430 Hunden, die Global Times von 520. Unstrittig ist, dass das Transportunternehmen wöchentlich eine solche Tour mit Hunden unternimmt.