Chinesischer Ex-NBA-Star Yao Ming engagiert sich gegen Elefantenjagd

Von Frank Hertel
20. August 2012

Der chinesische Basketball-Star Yao Ming beendete aufgrund einer schweren Verletzung vor einem Jahr seine Karriere in der NBA. Jetzt setzt er seine hohe Popularität für gute Zwecke ein.

Zuerst versuchte er seinen Landsleuten die Lust auf Haifischflossensuppe zu nehmen. Jetzt möchte er den Chinesen auch noch die Freude am Elfenbein verderben. Zu diesem Zweck machte er eine Woche Urlaub in Kenia, wo er sich medienwirksam von Wildhütern tote Elefanten und beschlagnahmte Stoßzähne zeigen ließ.

Seit sich China ökonomisch stark in Afrika engagiert, hat die Zahl der illegal getöteten Elefanten massiv zugenommen. Im Jahr 2011 wurden in Afrika 2500 Elefanten gewildert, obwohl der Handel mit Elfenbein seit 1989 verboten ist. In Asien ist Elfenbein sehr beliebt. Auch Nashörner, Haie und Wale werden hauptsächlich deshalb getötet, weil es in Asien einen florierenden Markt für illegal gejagte Tiere gibt.

In einem Jahr wird ein Dokumentarfilm über Yao Mings Afrikareise erscheinen. Der 2,29-Meter-Mann gilt in China als großes Idol.