Chirotherapie nie von Laien durchführen lassen

Wenn die Chirotherapie falsch durchgeführt wird, kann dies für den Patienten schlimmstenfalls tödlich enden

Von Cornelia Scherpe
16. November 2011

Die Chirotherapie ist inzwischen mehr als 100 Jahre alt. Es handelt sich um eine sehr beliebte Methode, bei der durch gezieltes Drücken und Dehnen verrutsche Wirbel wieder an ihren richtigen Platz gerückt werden können.

Besonders Rückenschmerzen können durch diese Therapie oft gut kuriert werden. Die Methode sollte aber immer nur von einem Fachmann beziehungsweise einer Fachfrau angewandt werden, ansonsten drohen ernste Verletzungsgefahren.

Eine falsch durchgeführte Chirotherapie kann mit dem Tod oder einem Schlaganfall enden

Die Liste der Nebenwirkungen ist lang und klingt mehr als beunruhigend. Wird zum Beispiel ein Halswirbel nicht fachgerecht eingerenkt, können die Arterien links und rechts am Hals verletzt werden, was tödlich enden kann.

Auch wenn nicht sofort ein Schaden merklich ist, kann zum Beispiel ein Gefäß verengt werden, wodurch mit der Zeit ein Gerinnsel entsteht. Das Resultat im Extremfall: ein Schlaganfall.

Mediziner schätzen, dass bei einer von 10.000 Behandlungen dieser Fall eintritt. Schuld war dann eine nicht korrekt durchgeführte Chirotherapie.

Die "manuelle Therapie" gegen Verspannungsschmerzen

Übrigens kann oft auch die Standardtherapie, die sogenannte "manuelle Therapie", gegen die meisten Verspannungsschmerzen helfen. Auch verrutsche Wirbel kann diese Massage-Art wieder einrenken. Die Gefahren für die eigene Gesundheit sind dabei wesentlich kleiner als bei der Chirotherapie.

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