Chlamydien bei Frauen - Gynäkologen wollen die Früherkennung ausbauen
Früherkennungsprogramm für Chlamydien bei Frauen soll ausgeweitet werden
Bei Chlamydien handelt es sich um Bakterien, die den Genitalbereich befallen können. Auf sexuellem Wege gelangen diese von einem Körper in den anderen und siedeln dort. Ohne Behandlung kann diese Infektion zur Unfruchtbarkeit führen.
Früherkennungsprogramm für Chlamydien
Dieses drastische Risiko wollen Frauenärzte nun minimieren, indem sie die Früherkennung stärker fördern wollen. Das Früherkennungsprogramm soll nun auch verstärkt bei Frauen bis 35 Jahren zur Anwendung kommen. Bisher lag die Altersgrenze bei 25 Jahren. Doch die "Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe" weist darauf hin, dass immer mehr Frauen über 30 Jahren ein Kind möchten. Daher sollten auch sie von der Früherkennung profitieren können.
Außerdem liegt die höchste Ansteckungsgefahr zwar bei den Frauen bis 25 Jahren, doch das heißt nicht, dass für die Älteren keine Gefahr mehr bestünde. Da 80 Prozent der Erkrankten keine Symptome haben, kann oft nur der Arzt erkennen, dass eine Infektion vorliegt. Ärzte gehen davon aus, dass 100.000 Frauen ohne ihr Wissen unfruchtbar sind, da sie mit Chlamydien infiziert sind.