Cholera-Ausbruch auf Borneo - Fernreisende zu Impfungen aufgerufen
Im malaysischen Bundesstaat Sarawak auf der Insel Borneo ist es zu einem verstärkten Auftreten der Cholera gekommen. Allein im Juli habe es bereits 33 bestätigte Fälle gegeben, während bei 52 weiteren Betroffenen noch auf Untersuchungsergebnisse gewartet werden. Das Centrum für Reisemedizin (CRM) in Düsseldorf ruft Fernreisende zu besonderer Vorsicht und Schutzmaßnahmen auf.
Besonderes betroffen sei die Stadt Bintulu an der Mündung des Kemena-Flusses, dessen kontaminiertes Wasser vermutlich für den Cholera-Ausbruch verantwortlich. Da sich in Bintulu auch ein Hafen für Kreuzfahrtschiffe befindet, von dem Ausflüge ins Innere von Borneo angeboten werden, können auch Touristen von der Krankheit betroffen sein.
Wichtig sind vor allem ausreichende Hygienemaßnahmen wie das regelmäßige Waschen der Hände. Auch beim Umgang mit Lebensmitteln und Getränken ist Vorsicht geboten, da der Erreger sehr häufig über das Trinkwasser, Obst und Gemüse übertragen wird. Cholerabakterien gelangen über die Nahrungsaufnahme in den Dünndarm und führen zu massiven Durchfällen, die durch den Flüssigkeitsverlust mitunter lebensbedrohlich sein können.