Cholesterinkristalle lösen Arterienverkalkung aus

Die Ablagerung von Cholesterinkristallen ist vor allem ernährungsbedingt

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
18. Mai 2010

Wie internationale Wissenschaftler herausfanden, sind der eigentliche Auslöser für eine Arterienverkalkung, der Arteriosklerose, Cholesterinkristalle, auf die das Immunsystem reagiert. Schließlich kommt es zu Entzündungen an den Wänden der Arterien, so dass die Folge ein Herzinfarkt oder Schlaganfall sein können.

Ursachen

Aber wie kommt es überhaupt zu diesen Ablagerungen? Nun, dies ist von der Ernährung abhängig, so wie auch bei Gicht, wo sich bei falscher Ernährung die Harnsäure als Kristalle in den Gelenken absetzt. Bei der Arteriosklerose lagern sich die Kristalle des Cholesterins an den Wänden der Blutgefäße ab und werden von den Fresszellen des Immunsystems bekämpft. Da die Fresszellen aber die Kristalle nicht vernichten können, kommt es zu einer Kettenreaktion, das heißt es werden zur Bekämpfung noch mehr Immunzellen herbeigerufen, was aber im Endeffekt zu einer Schwächung der Gefäßwände führt.

Man will nun versuchen Medikamente zu entwickeln, die die Bildung der Cholesterinkristalle verhindern. Weltweit sterben pro Jahr etwa 17 Millionen Menschen an den Erkrankungen der Blutgefäße, wie die Weltgesundheitsorganisation WHO berichtet.