Chrysler startet gigantische Rückrufaktion - 2,7 Millionen Jeeps müssen in die Werkstätten

Von Max Staender
19. Juni 2013

Der US-Autobauer Chrysler hat dem massiven Druck der US-Verkehrssicherheitsbehörde nun doch nachgegeben und ordert nach insgesamt 51 tödlichen Unfällen knapp 2,7 Millionen Geländewagen in die Werkstätten. Neben dem von 2002 bis 2007 hergestellten Jeep Liberty ist von dem Rückruf auch der Jeep Grand Cherokee der Baujahre 1993 bis 2004 betroffen.

Da laut der US-Behörde für Straßenverkehr die Anordnung des Tanks hinter der Hinterachse große Sicherheitsrisiken berge, werden die Geländewagen in der Werkstatt untersucht und gegebenenfalls am Heck überarbeitet. Bei einigen der tödlichen Unfälle wurde dieser weit hinten sitzende Tank durch den Zusammenstoß zerstört, woraufhin im hinteren Teil des Wagens sofort Feuer ausbrach.

Der inzwischen zum Fiat-Konzern gehörende Autobauer betonte allerdings in der Ankündigung der Rückrufaktion, dass für den Fahrer nach zahlreichen internen Untersuchungen keine Risiken bestehen und die Modelle "zu den sichersten ihrer Klasse" gehören und "nicht defekt" seien.