Cisco trennt sich von 4000 Mitarbeiter und fährt gleichzeitig satte Gewinne ein

Von Ingrid Neufeld
16. August 2013

Der Netzwerkausrüster Cisco entlässt 4000 Mitarbeiter obwohl die Firma einen satten Gewinn von fast zwanzig Prozent einstreichen konnte.

Auf der Börse erntete das Unternehmen dafür kein Verständnis. Als Grund nannte Unternehmenschef John Chambers die nur allmählich voranschreitende wirtschaftliche Erholung und die damit verbundene Notwendigkeit, das Unternehmen zu verschlanken.

Die Börse reagierte mit einem Verlust um fast zehn Prozent. Kurz vorher meldete Chambers neue Rekordzahlen. Im vierten Geschäftsquartal konnte der Umsatz um sechs Prozent gesteigert werden, nämlich auf 12,4 Mrd. US Dollar, was 9,4 Mrd. Euro entspricht. Wenn man das Vorjahr zum Vergleich heranzieht, ist der Umsatz sogar um 18 Prozent gestiegen, und zwar um 2,3 Mrd. US Dollar.

Bisher konnte das Unternehmen von den neuen Cloud-Diensten profitieren, die Daten und Programme auf bereitstehende Rechner im Internet auslagern. Zusätzlich fährt Cisco Gewinne durch die Zunahme von Tablet-PCs und Smartphones ein.

Erst vor zwei Jahren wurden tausende von Mitarbeitern entlassen, weil Chambers den Konzern umgebaut hatte.