Coca-Cola protestiert gegen geplante Steuer in Frankreich

Von Matthias Bossaller
12. September 2011

Coca-Cola protestiert gegen die angekündigte Steuer der französischen Regierung auf zuckerhaltige Erfrischungsgetränke, wie Coca-Cola eines ist.

Als Reaktion auf diese Pläne stoppte der US-Getränkekonzern eine Investition von 17 Millionen Euro in ein Werk bei Marseille. Zudem wird der Konzernchef John Brock nicht wie geplant zur 40-Jahr-Feier der Niederlassung erscheinen. Coca-Cola ist erzürnt über die Steuer, die das Unternehmen strafe und dessen Erzeugnisse stigmatisiere, heißt es aus der Konzernzentrale.

In Frankreich betreibt Coca-Cola fünf Standorte mit etwa 3000 Mitarbeitern. Das Werk bei Marseille beschäftigt 203 Menschen. Dort beläuft sich das Investitutions-Volumen der vergangenen fünf Jahre auf 45 Millionen Euro. Hintergrund für die geplante Steuer sind die französischen Staatsschulden, die die Regierung dadurch verringern möchte.

Die Steuer auf Limonade und Cola soll die Staatskasse jährlich um 120 Millionen Euro reicher machen.