Collies, Dalmatiner und Jack Russells: Wenn Filmhunde zur Mode werden

Von Nicole Freialdenhoven
15. September 2014

Immer wieder lösen Filme und Fernsehserien eine neue "Mode" bei Haustieren aus: So erlebte der schottische Langhaarcollie in den 50er Jahren dank der Fernsehserie "Lassie" einen weltweiten Boom als Haustier. Neuere Beispiele sind der schwarz gefleckte Dalmatiner und die putzigen Jack Russell-Terrier, die als Filmhunde populär wurden - oft mit traurigen Folgen für die Hunde an sich.

Anschaffung eines Hundes trotz Unwissenheit

So ergab eine Studie der City University of New York, dass die hohe Nachfrage nach Dalmatinerwelpen im Fahrwasser des Disneyfilms "101 Dalmatiner" dazu führte, dass auch Hunde gezüchtet wurden, die zur Taubheit neigten.

Dazu kommt, dass die Hunde dann selten artgerecht gehalten werden, denn große Hunde wie der arbeitswütige effiziente Border Collie, der dank "Ein Schweinchen namens Babe" auf einmal als Familienhund populär wurde, langweilen sich als Haustiere oft extrem und leiden darunter

Auch andere Tiere leiden unter den Launen der Halter

Nicht nur Hunde sind von kurzlebigen Filmhypes betroffen: Das Zeichentrickabenteuer "Findet Nemo" führte beispielsweise dazu, dass sich urplötzlich tausende Clownfische in Kinderzimmern weltweit wiederfanden - ohne, dass die Besitzer Ahnung von artgerechter Aquarienhaltung hatten.

Einen Lösungsvorschlag hatten die Forscher jedoch auch nicht zu bieten. Sie können lediglich wieder einmal davor warnen, blind einem Modetrend hinterher zu laufen.