Comic-Serie "Die Simpsons" durch Streik der Synchronsprecher auf Eis gelegt

Von Thorsten Poppe
6. Oktober 2011

Die Comic-Serie "Die Simpsons" ist die weltweit erfolgreichste Zeichentrickserie. Möglicherweise droht ihr nach all den Jahren ein schnelles Aus. Der Grund dafür ist ein Streik der Synchronsprecher. Denn die Vertragsverhandlungen mit den amerikanischen Originalstimmen sind gestockt, da der US-Fernsehsender Fox als Produzent der Serie Honorarkürzungen von fast 50 Prozent erzielen will.

Das wollten sich die Fachkräfte nicht bieten lassen und sind ab sofort im Streik. Denn auch ihren an den Sender gemachten Kompromissvorschlag, der eine 30 prozentige Honorarkürzung und als Ausgleich eine Beteiligung am Fanartikelverkauf vorsah, lehnte Fox generell ab. Die Verhandlungen seien inzwischen so festgefahren, dass der Serie tatsächlich das Aus drohen könnte.

Die Verhandlungsposition der Synchronsprecher sind darüber hinaus auch deshalb so stark, weil sie regelrechte Stars in Amerika sind und maßgeblich zum Erfolg beigetragen haben. Zur Zeit werden sie mit rund acht Millionen US-Dollar pro Jahr entlohnt.