Computer-Spiel soll Unfallopfern bei posttraumatischen Störungen helfen

Tetris verringert die Flashbacks bei Unfallopfern und hilft ihnen, das Geschehene zu vergessen

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
26. Oktober 2009

Wissenschaftler glauben, dass beispielsweise Unfallopfern, beziehungsweise auch Beteiligten, die durch die schrecklichen Ereignisse unter posttraumatischen Belastungsstörungen leiden, durch das Computer-Spiel "Tetris" geholfen werden kann, diese Ereignisse zu verdrängen.

Der Russe Alexei Paschitnow hat vor 25 Jahren ein Computer-Spiel entwickelt, das dann zuerst viel im Ostblock verbreitet war. Im Jahr 1986 kam dann durch den ungarischen Geschäftsmann Robert Stein das Spiel mit dem Namen Tetris, abgeleitet vom griechischen "tetra" (vier), auch in den Westen und wurde dort zum Kassenschlager.

So soll Tetris helfen

Bei diesem Spiel wird ein räumliches Denken und eine schnelle Auffassungsgabe verlangt, so soll man geometrische Figuren, immer aus vier zusammenhängenden Quadraten, an die richtige Stelle platzieren. Für ihre Studie spielten die Forscher freiwilligen Teilnehmern ein Video vor, in dem schreckliche Unfälle mit blutenden Verletzungen oder auch rohe Gewalt zu sehen waren.

Nach dem Film sollte eine Gruppe der Teilnehmer das Computer-Spiel Tetris spielen und nach dem Spiel, sowie auch nach einigen Tagen, konnten sich die Spieler nicht mehr an die einzelnen Video-Szenen erinnern, anders als die zweite Gruppe.

Als Ergebnis sehen die Wissenschaftler darin die Möglichkeit sogenannte Flashbacks, wobei die Betroffenen immer wieder die belastenden Ereignissen neu erleben und erleiden, zu verhindern oder zu verringern.