Computerspiele zu brutal - Warren Spector kritisiert Gaming-Branche

Von Ingo Krüger
19. Juni 2012

"Wing Commander" und "Deus Ex" zählen zu seinen Werken. Er ist einer der erfolgreichsten Entwickler von Computerspielen weltweit. Nun hat sich Warren Spector gegen die seiner Meinung nach immer stärker zunehmende Brutalisierung und Gewaltverherrlichung von Videospielen gewandt.

Blutspritzer, Pfählungen, Messer und Ellbogen in die Kehle: Dies seien Bestandteile einer glamourösen Zurschaustellung von Gewaltszenen, so Spector. Die Gaming-Branche sei einfach zu weit gegangen. Es würde nur noch eine pubertäre Geisteshaltung angesprochen.

Der 57-Jährige hat sich 2004 von seinem damaligen Arbeitgeber Eidos verabschiedet. Er habe damals das Gefühl gehabt, er sei nur noch von virtuellen Gewaltorgien umgeben gewesen, erklärt Spector. Seit 2007 ist er für Disney Interactive tätig und war dort verantwortlich für den Titel "Epic Mickey".