Computertomographische Angiographie (CTA) zeigt Blutgefäße und verringert das Risiko für Herzinfarkt
Die computertomographische Angiographie zur Früherkennung von Herzinfarkten
Bei der CT-Angiographie (computertomographische Angiographie, CTA) handelt es sich um ein spezielles Verfahren, wobei Blutgefäße gezeigt werden können, so dass beispielsweise Verengungen oder Ablagerungen, die sogenannten Plaques, erkannt werden. Dadurch kann also das Risiko für eines Herzinfarkt schon frühzeitig erkannt werden, wie jetzt Forscher der Universitätsklinik in München berichten.
Die computertomographische Angiographie zur Früherkennung von Herzinfarkten
Die Forscher hatten die Ergebnisse aus elf Studien analysiert, an denen insgesamt über 7.300 Patienten teilnahmen. So wurde auch untersucht, ob und wie oft betroffene Patienten nach einer CTA-Untersuchung einen Herzinfarkt erlitten hatten, beziehungsweise daran verstarben.
Im Fazit steigt demnach das Risiko eines Herzinfarktes um den Faktor 4,5, wenn sich ein Plaque in einem Blutgefäß befindet. Sind mehrere Plaques vorhanden, so steigt je Plaque das Risiko um 23 Prozent, weswegen also eine Früherkennung äußerst wichtig ist. Bislang wird meistens eine Koronarangiografie durchgeführt, bei der aber ein Katheter verwendet wird.
Ablauf einer computertomographischen Angiographie
Bei der CTA wird ein jodhaltiges Röntgenkontrastmittel in die Armvene gespritzt und schnelle Scanner sind in der Lage auch Bilder der Blutgefäße am Herzen darzustellen. Doch noch ist die Bildauflösung nicht sehr hoch, so dass sich dieses Verfahren noch nicht für Untersuchungen am Gehirn oder Herzen durchgesetzt hat, daher ist die bisherige Methode der Koronarangiografie noch besser. Auch ist die Strahlenbelastung relativ hoch, so gibt es aber noch alternative Untersuchungsmethoden wie die Duplexsonographie oder auch die kernspintomographische MR-Angiographie.