Confed Cup-Finale mit Brasilien

Von Christel Weiher
27. Juni 2013

Zum dritten Mal in Serie ist Brasilien in das Finale des Confed Cup eingezogen. Mit einem Sieg über Uruguay machte der diesjährige Gastgeber den Sack zu und wird nun gegen Spanien oder Italien antreten müssen. Mit einem 2:1 war es zwar knapp für die Brasilianer, aber vor heimischer Kulisse schoss Paulinho in der 86. Minute das entscheidende Tor und führt WM-Gastgeber von 2014 damit dem Fußballhimmel einen Schritt näher.

Es war, wie erwartet, ein spannendes Spiel, das da in Belo Horizonte ausgetragen wurde. Das Stadion Mineirao war mit knapp 58.000 Zuschauern zwar nicht ausverkauft, der Stimmung tat dies jedoch kaum einen Abbruch. In der 41. Minute hatte Fred seine Mannschaft zum 1:0 geschossen, wonach der Italiener Edinson Cavani in der 48. Minute für sein Team ausglich.

Das Halbfinalspiel wurde von Protesten begleitet. Erneut gingen mindestens 50.000 Menschen in Belo Horizonte auf die Straße, um gegen die soziale Ungleichheit und Korruption in Brasilien zu demonstrieren. Um das Stadion Mineirao war eine Sperrzone eingerichtet, sodass das Spiel trotz aller Proteste reibungslos durchgeführt werden konnte.

Dennoch regen die Proteste weiter zum Nachdenken an, auch wenn die FIFA, die sich nur zu gerne nicht für die sozialen Gegebenheiten in den Gastgeberländern ihrer Wettbewerbe interessiert, weiter abwiegelt. Bereits 2010 im Rahmen der Weltmeisterschaft in Südafrika war immer wieder kritisiert worden, dass die FIFA für sich die Steuerfreiheit in Anspruch nimmt und eine Menge Geld einstreicht, während das Land selbst die hohen Kosten alleine tragen muss.