COPD-Erkrankungen nehmen zu

Von Katharina Cichosch
11. Juni 2012

Die chronisch obstruktive Lungenerkrankung, kurz COPD, ist streng genommen kein eigenes Krankheitsbild. Vielmehr werden unter diesem Sammelbegriff verschiedene Erkrankungen der Atemwege zusammengefasst, die durch Symptome wie starken Husten, schleimigen Auswurf und Atemnot gekennzeichnet sind. Umgangssprachlich wird das COPD Syndrom fälschlicher Weise häufig als "Raucherhusten" bezeichnet. Die Krankheit ist zwar grundsätzlich nicht umkehrbar; die individuelle Belastung für den Betroffenen kann aber bei rechtzeitiger Diagnose und entsprechender Behandlung deutlich reduziert werden. Zu den wichtigsten Risikofaktoren für die chronisch obstruktive Lungenerkrankung werden Tabakkonsum und die Feinstaubbelastung genannt.

Wie ernst die Gesamtsituation ist, zeigen aktuelle Zahlen der Techniker Krankenkasse. Dem zu Folge werden allein im süddeutschen Bundesland Baden-Württemberg aktuell rund 16.000 Betroffene in Kliniken behandelt (Stand:2010). Das entspricht einer Steigerung von ganzen 65% gegenüber dem Vergleichsjahr 2000. Dabei fällt außerdem auf, dass mehr und mehr Frauen unter den Patienten sind.