CT bei Hodenkrebs kann zu weiteren Tumoren in den männlichen Geschlechtsorgangen führen

Von Cornelia Scherpe
20. April 2011

Wer an Hodenkrebs leidet, muss zur Diagnose auch oft in einen Computertomographen. Besonders Männer, die den Krebs bereits einmal besiegt haben, sollen laut Ärzten aller zwei Monate eine CT-Nachsorge durchführen lassen. Nach einem Jahr können die Untersuchungen dann in einem größeren Zyklus durchgeführt werden, sollten aber mindestens fünf Jahre andauern.

Diese Untersuchungen können aber zu neuen Tumoren in den männliche Geschlechtsorgangen führen, wie Studienergebnisse nun warnen. Dieser Sekundärkrebs geht laut den Studien tatsächlich auf den häufigen Einsatz eines CT‘s zurück. Von 10.000 Betroffenen erkranken 306 erneut an Hodenkrebs. Diese extreme Nebenwirkung macht es daher sehr fragwürdig, wie sinnvoll diese Art der Nachkontrolle wirklich ist. Einige CT‘s im Leben sind aber ungefährlich, geben die Forscher Entwarnung.

Die Studie besagt nicht, dass man sich bei einer einmaligen Untersuchung schon Sorgen machen muss, sondern bezieht sich nur auf einen häufigen Einsatz über eine kurze Zeitspanne.