Darmkrebs mit dem Verzehr von Meeresfisch vorbeugen

Von Viola Reinhardt
25. März 2009

Fisch macht nicht nur sexy und intelligent, sondern kann auch vor einer Darmkrebserkrankung effektiv schützen. Ernährungswissenschaftler der Uni Jena haben anhand einer Studie mit 250 Probanden herausgefunden, dass durch den Genuss von Fisch bestimmte Gene stärker aktiviert wurden, die wiederum für die Bildung von Enzymen zuständig sind, die schädliche und krebsauslösende Stoffe die Stirn bieten.

Auch bei der Wahl der Fische konnten die Wissenschaftler einen Unterschied feststellen: So zeigen sich die Gene nochmals aktiver bei dem Verzehr von fettreichem Lachs, der damit einen eher mageren Dorsch bei weitem in Sachen Krebsschutz überbietet. Zurückgeführt wird dieser Krebsschutz, der sich übrigens selbst in einem Anfangsstadium eines Tumors ebenfalls als wirksam erweist, auf die ungesättigten Fettsäuren der Meeresfische. Diese Studie war ein Bestandteil eines derzeit fünfjährigen Projektes mit dem Namen "Seafoodplus" an dem 70 Partner aus 16 EU-Staaten teilnehmen.