Darmkrebs schon eher über den Wachstumsfaktor erkennbar
Wissenschaftler nahmen bisher an, dass der sogenannte Wachstumsfaktor VEGF, das kommt aus dem Englischen für vascular endothelial growth factor, nur bei bestehenden Tumoren eine Rolle spielt.
Doch jetzt stellte man fest, dass dies auch schon in den Fällen für Darmkrebs in den früheren Entwicklungsstadien dieser Botenstoff daran beteiligt ist. Bisher gelten chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen als Risikofaktor für Darmkrebs. Bei ihrer Studie stellten die Wissenschaftler an Tierversuchen mit Mäusen fest, dass durch dauernde Entzündungen des Darms die Botenstoffe sich an gesunde Darmzellen festsetzen, so dass daraus Tumore entstehen können.
So könnten bei Patienten, die unter Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa leiden, Medikamente die diese Botenstoffe VEGF hemmen, auch die Darmentzündung zu verringern helfen. In der Krebstherapie werden schon heute solche Medikamente eingesetzt, damit die Blutversorgung der Tumore unterbunden wird.