Darmpolypen werden häufig nicht komplett entfernt

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
21. März 2013

Wie eine amerikanische Studie zeigt, werden bei einer Darmspiegelung (Koloskopie) entdeckte Polypen bei etwa 10 Prozent der Patienten nicht vollständig entfernt, so dass Gewebe, das wieder nachwachsen kann, stehen bleibt.

In 85 Prozent der Fälle konnte auch eine komplette Entfernung der entdeckten Polypen durchgeführt werden, wobei in den meisten Fällen die Abtragung einfach war und nur bei 12 Prozent schwieriger. Bei etwa 3 Prozent der Patienten kam es durch die Entfernung des Polypen zu einer Blutung, doch schwere Komplikationen wurden nicht registriert.

Nachdem der Polyp entfernt wurde, hat man von den Geweberändern noch Proben entnommen und dabei stellte man fest, dass in 10,1 Prozent der Fälle noch sogenanntes neoplastisches Gewebe vorhanden war, was also zu einem neuen Polypen führen kann, doch hing dieses Risiko auch von der Größe der Polypen ab, wobei bei nur kleinen Polypen mit einem Durchmesser von 5 bis 9 Millimeter das Risiko um die Hälfte niedriger ist, als bei den größeren bis zu 20 Millimetern.

Doch im Endeffekt hing es immer von der Erfahrung des behandelnden Arztes ab, ob der Polyp auch komplett entfernt wurde, wie die Forscher schreiben.