Das Allergierisiko bei Kindern lässt sich durch Haustiere senken

Von Heidi Albrecht
9. Januar 2014

Amerikanische Forscher konnten belegen, dass sich sowohl das Allergierisiko als auch das Asthmarisiko bei Kindern verringern lässt, wenn diese mit einem Hund aufwachsen. Lebt der Säugling vom ersten Tag in einem Haushalt mit einem Hund, so wird der Darm mit anderen Bakterien angereichert, welche die Sensibilisierung für Allergene herabsetzen.

Mäuseversuch belegt Bedeutung der Darmflora

Zu diesem Ergebnis sind die Forscher nach einer Reihe an Versuchen mit Mäusen gekommen. Den Mäusen wurden vorrangig das Bakterium Lactobacillus johnsonii verabreicht, welches laut den Wissenschaftlern eine bedeutende Rolle einnimmt. Es bewirkt eine vorbeugende Wirkung gegenüber Allergien und Entzündungen der Atemwege.

Das Bakterium allein sei jedoch nicht der Schlüssel. Vielmehr sei es die Zusammensetzung verschiedener Mikroben, welche im Hausstaub eines Haushaltes mit Hund vorkommen. Für die Zukunft erhoffen sich die Forscher weitere Erkenntnisse über die Mikroben, um diese gezielt bei Therapien zur Sensibilisierung der Darmflora einsetzen zu können.