Das "Aus" für den kleinen Mann bei den Bundesanleihen

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
4. Juli 2012

Viele deutsche Bürger haben in den letzten Jahrzehnten ihr Geld möglichst sicher in den Bundeswertpapieren der Bundesrepublik Deutschland angelegt. So wurden aufgrund einer Initiative der damaligen Minister in der großen Koalition im Jahr 1968 unter dem Bundesfinanzminister Franz Josef Strauß die ersten Bundesschatzbriefe ausgegeben. Seitdem haben viele Verbraucher ihr Geld dabei sicher und mit einigem Zinsertrag dort investiert. Die Verwaltung der Konten wurde somit auch kostenfrei von der dortigen Finanzagentur übernommen.

Doch jetzt soll damit endgültig Schluss sein, denn ab dem Jahresende sollen Verbraucher, beziehungsweise Kunden, neue Anleihen nicht mehr direkt bei der Finanzagentur erwerben und lagern können, so dass also nur ein Depot bei einer Bank oder Sparkasse möglich wäre, was aber natürlich mit Gebühren verbunden ist. Der Zeitpunkt für die letzte Möglichkeit einer privaten Einlage ist der 22. August, wobei die Konditionen tatsächlich eher als "mager" zu bezeichnen sind.