Das Blutzuckergedächtnis zeigt nicht nur Diabetes, sondern auch Folgekrankheiten an
Den roten Farbstoff in unserem Blut bezeichnet man als Hämoglobin, das in den roten Blutkörperchen vorhanden ist und den Sauerstoff transportiert. Eine Gruppe des Hämoglobins, an die sich Traubenzucker (Glukose) längerfristig bindet, nennt man HbA1c oder auch verzuckertes Hämoglobin. Man kann diesen HbA1c-Wert messen und so weiß man, wie viel Zucker in den letzten 120 Tagen durchschnittlich im Blut war, weshalb man diesen Wert auch das "Blutzuckergedächtnis" nennt.
Wenn dieser Wert erhöht ist, so liegt bei Werten von 5,5 bis 6,0 ein erhöhtes Risiko für Diabetes Typ 2 vor, bei noch höheren Werten steigt auch das Risiko für Folgeerkrankungen, wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Man sollte somit nicht nur den aktuellen Blutzucker messen, sondern immer den HbA1c-Wert, der die Blutzucker-Werte der letzten Wochen zeigt. Deshalb ist dieser Wert für eine optimale Einstellung bei Diabetikern sehr wichtig.