Das Fetthormon Leptin steht im Verdacht, Gelenkverschleiß zu fördern

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
21. September 2009

Jede vierte Gelenkersatz-Operation an der Hüfte und zwei Drittel der künstlichen Kniegelenke sind auf Übergewicht zurückzuführen. Schuld sei aber nicht allein die Überlastung der Gelenke, zitiert das Apothekenmagazin "Diabetiker Ratgeber" Professor Helmut Schatz von der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie.

Offenbar spiele auch das im Fettgewebe gebildete Hormon Leptin eine Rolle. In der Gelenkflüssigkeit ist die Leptin-Konzentration noch höher als im Blut. Vermutlich verursacht es eine Entzündung, die den Gelenkknorpel schädigt. Möglicherweise lassen sich aus dieser Erkenntnis neue Medikamente gegen Gelenkverschleiß entwickeln.