Das Glück ist nicht zu fassen: Das Rätsel der glücklichen Skandinavier

Von Nicole Freialdenhoven
19. November 2013

Die ganze Welt läuft dem Glück hinterher: Wo früher noch die Philosophen und Dichter über das Glücklichsein geschrieben haben, versuchen heute Wissenschaftler dem Glück auf ihre Weise beikommen: Doch Glück lässt sich nicht messen.

So musste Forscher auch in diesen Wochen wieder verblüfft zur Kenntnis nehmen, dass ausgerechnet die Menschen im eher armen Schleswig-Holstein scheinbar die glücklichsten Deutschen sind: Dies ergaben die Umfagen für den "Glücks-Atlas 2013".

Trotz besserer Wirtschaft in Deutschland sind Skandinavier glücklicher

Ähnliche Rätsel gibt auch der alljährliche "Better Life Index" der OECD auf. Obwohl es Deutschland wirtschaftlich weitaus besser geht als den meisten anderen europäischen Ländern, verharren die Deutschen bei der Lebenszufriedenheit auf einem mittelmäßigen 19. Platz - weit unter den nordischen Ländern, der Schweiz und den Niederlanden. Auch bei einer ähnlichen Umfrage lagen die Skandinavier vorn.

Die Faktoren für "Glück"

Welche Faktoren die eigene Zufriedenheit beeinflussen, ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Zu den wichtigsten gehören nach Ansicht der Experten länderübergreifend Kriterien wie Gesundheit, Anerkennung, soziale Bindungen an Freunde und Familie und ein erfüllender Job.

Materieller Wohlstand dagegen - eine Kategorie in der Deutschland Spitzenplätze belegt - wird zwar auch als notwendige Bedingung zum Glücklichsein betrachtet - aber nicht als hinreichend.