Das Hautkrebs-Screening - einfache Früherkennung, die Leben retten kann

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
24. Februar 2014

Hautkrebs gehört zu den Erkrankungen, die man gut therapieren kann, solange man sie frühzeitig erkennt. Das so genannte Screening ist dabei eine große Hilfe. Versicherungsnehmer ab 35 Jahren haben seit 2008 alle zwei Jahre Anspruch auf diese Früherkennung. Doch auch für jüngere Menschen ist sie zu empfehlen, allen voran für diejenigen mit heller und lichtempfindlicher Haut sowie Hautkrebserkrankungen in der Familie.

Gesetzlich Versicherte über 35 sollten sich vor der Untersuchung darüber erkundigen, ob der Dermatologe bestimmte Untersuchungsbestandteile als Zusatzleistung abrechnet. Und ebenfalls lohnenswerte ist die Frage nach der Kostenerstattung durch die Kasse für Patienten unter 35 Jahren, denn einige der Versicherungen zahlen den Check-up auch für jüngere Versicherte.

Die Untersuchung: Vorbereitung und Ablauf

Wer das Hautkrebs-Screening bei seinem Hautarzt durchführen lassen möchte, sollte sich entsprechend darauf vorbereiten. Auf Nagellack, Piercings und Make-up sollte verzichtet werden; ebenso auf Haarstyling-Produkte. Eine Flechtfrisur ist ebenfalls zu vermeiden, damit die Kopfhaut leichter untersucht werden kann.

Der Dermatologe klärt den Patienten zunächst über mögliche Risikofaktoren auf und untersucht diesen dann vom Scheitel bis zu den Zehenzwischenräumen. Für einen deutlicheren Blick wird häufig eine besondere Lupe, das Dermatoskop, angewandt. Bei Muttermalen, die asymmetrisch, unscharf begrenzt, eine dunkle oder nicht einheitliche Farbe sowie einen bestimmten Durchmesser aufweisen, könnte es sich um Melanome handeln; diese werden demnach besonders inspiziert (ABCD-Regel). Bei Bedarf nimmt der Mediziner eine Gewebeprobe, um diese untersuchen zu lassen.