Das Herz der Hinterbliebenen leidet bei einem Todesfall auch physisch

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
19. November 2010

Stirbt der Partner, das Kind oder ein guter Freund, dann leidet nicht nur die Seele - auch der Körper leidet. In der Regel verändert sich der Herzschlag der Hinterbliebenen, denn er wird schneller. Das ergab eine Studie der University of Sydney.

Dabei wurden 78 Hinterbliebene im Alter von 33 bis 91 Jahren ein halbes Jahr lang untersucht. Es stellten sich psychische Veränderungen ein, wie eine vergrößerte Angst und Depressionen, aber auch eine schnellere Herzfrequenz. Es wurde doppelt so oft eine erhöhte Herzschlagfrequenz verzeichnet bei 100 Schlägen pro Minute, wie bei der Kontrollgruppe.

Im Schnitt hatten Trauernde einen Puls von 75 Herzschlägen in der Minute, die Kontrollgruppe verzeichnete im Schnitt 70 Schläge pro Minute. Erst nach einem halben Jahr normalisierte sich der Pulsschlag wieder. Dies sind auch Zeichen für ein höheres Risiko für einen Herzinfarkt bei trauernden Personen.