Das Hippodom im Kölner Zoo macht nur Probleme

Von Melanie Ruch
3. Februar 2012

Im vergangenen Jahr bekamen die Nilpferde des Kölner Zoos endlich ihr neues Gehege. Ganze 12,5 Millionen Euro ließ sich der Zoo das sog. Hippodom kosten, doch schon kurz nach der Eröffnung gab es die ersten Probleme.

Damit die Zoobesucher die Tiere auch im Wasserbecken beobachten können, wurde das Becken mit Plexiglasscheiben verkleidet. Da Plexiglas jedoch sehr anfällig für Kratzer ist und die Nilpferde mit ihren langen Zähnen häufig am Glas entlangstreifen, hatte man beim Bau nicht berücksichtigt, so Christopher Landsberg, Vorstand des Kölner Zoos.

Normale Glasscheiben können nicht eingebaut werden, da das Glas gebogen ist und herkömmliche Scheiben zu unflexibel sind. Daher müssen die Plexiglasscheiben regelmäßig abgeschliffen werden. Ein teures Vernügen mit 5.000 Euro pro Scheibe. Doch die zerkratzten Scheiben sind nicht das einzige Problem im neuen Hippodom.

Auch die Filteranlage bereitet dem Zoo große Sorgen, denn meist ist das Wasser im Becken so dreckig, dass die Besucher die Tiere kaum zu Gesicht bekommen. Da für eine größere Anlage aber kein Platz ist, wird eine leisungsfähigere Pumpe die einzige Lösung sein.

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