Das ideale Gesicht ist nicht perfekt: Wissenschaftler wollen Schönheit messen

Was zeitlose Schönheit ausmacht wollten Forscher nun mithilfe eines Experiments herausfinden

Von Nicole Freialdenhoven
9. Februar 2015

Das Schönheitsideal änderte sich im Laufe der Jahrhunderte immer wieder: Von drallen Rubensfiguren über die unschuldigen Kindfrauen im viktorianischen England bis zu den Hungerhaken der aktuellen Modelszene. Wissenschaftler der Universität Regensburg befassen sich tatsächlich mit der Schönheitsforschung und wollten wissen, welche Faktoren jenseits dieser Trends zeitlose Schönheit ausmachen.

Dazu ließen sie 32 männliche und 64 weibliche freiwillige Studienteilnehmer fotografieren und diese auf einer Skala von "unsexy" bis "sehr sexy" einstufen. Anschließend wurden die Bilder noch bearbeitet und zu attraktiven, unattraktiven oder "mittelmäßigen" Gesichtern gemorpht.

Makellos und puppenhaft soll das perfekte Gesicht nicht sein

Das Ergebnis: Bei Frauen wird das "Kindchenschema" mit großen Rehaugen, schmaler Nase, vollen Lippen und zarter, einwandfreier Haut bevorzugt. Als Vertreterin dieses Idealbildes wurden unter anderem Popsternchen Taylor Swift und Schauspielerin Emma Stone genannt.

Allerdings darf das Aussehen auch nicht zu perfekt sein, so die Forscher. Ein makelloses puppenhaftes Gesicht, wie es im Experiment aus verschiedenen Gesichtern zusammengefügt wurde, kommt beim Betrachter weniger gut an.