Das Leben mit einer Tic-Störung

Von Max Staender
4. Dezember 2012

Während rund ein Prozent der Kinder in Deutschland an dem Tourette-Syndrom leiden, haben knapp 10 Prozent eine Tic-Störung, welche in den meisten Fällen gutartig verläuft. Diese Störungen gehen bei den meisten Kindern innerhalb kurzer Zeit spontan zurück, sodass nur bei einer psychosozialen Belastung oder sehr ausgeprägten Tics eine spezielle Behandlung notwendig wird.

Anders ist dies bei Kindern mit dem Tourette-Syndrom, wo neben Zwangs- oder Angststörungen auch Depressionen sowie Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörungen unbedingt behandelt werden müssen.

Da die Medizin aber bislang Tics weder behandeln noch heilen kann, sind die so genannten atypischen Neuroleptika die erste Wahl. Viele Mediziner setzen bei ihren Patienten vor solch einer Pharmakotherapie auf eine Verhaltenstherapie.

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