Das passende Fahrrad finden

Von Melanie Ruch
16. April 2012

Der Frühling ist mit seinen milden Temperaturen geradezu wie geschaffen zum Fahrradfahren. Damit die Fahrradtour aber nicht zum Kraftakt wird sondern Spaß macht, sollte man vor dem Kauf einige Dinge beachten.

Dem Allgemeinen Deutschen Fahrradclub (ADFC) zufolge sind die meisten Deutschen mit ihrem Fahrrad unzufrieden und nutzen es daher lediglich für Kurzstrecken. Die richtige Sitzhaltung ist beim angenehmen Radfahren das A und O. Viele sitzen beim Radeln einfach zu tief, weiß der ADFC. Die perfekte Sitzhöhe hat man erreicht, wenn der Oberkörper zwischen 30 und 45 Grad zum Lenker geneigt und der Rücken gestreckt ist. Sind die Hände am Lenker, sollte sich zwischen Oberkörper und Oberarmen ein 90-Grad-Winkel ergeben. Die Arme sind dabei leicht angewinkelt. Stellt man den Vorderfuß auf das untere Pedal und setzt sich auf den Sitz, sollten die Beine nicht ganz durchgestreckt, sondern leicht angewinkelt sein.

Auch die Wahl des richtigen Sattels trägt maßgeblich zum Komfort bei. Die Fahrradsättel der meisten Deutschen sind jedoch zu breit, so der ADFC. Beim Fahren rutscht das Becken darauf zu sehr hin und her, was auch bei Gelsätteln und kippbaren Modellen der Fall ist. Dadurch geht beim Fahren sehr viel Kraft verloren. Um den perfekten Sattel zu finden, gibt es jedoch keine allgemeingültige Richtlinie. Wichtig ist, dass sich der Sattel perfekt der Beckenunterseite des Fahrers anpasst. Da diese bei jedem Menschen unterschiedlich ausgeprägt ist, hilft leider nur ausprobieren.

Auch bei zu weichen Reifen geht eine Menge an Kraft verloren, da der Rollwiderstand einfach zu groß ist. Ganz wichtig vor Fahrtantritt ist die Kontrolle des Reifendrucks. Dieser sollte den Experten zufolge bei vier bis sechs Bar liegen, je nach Fahrradmodell. Drei Bar sollten aber mindestens im Reifen sein.